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ichte... |
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...wie |
alles begann |
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Sie hören: GEMA-Frei |
Mit freundlicher Genehmigung von: |
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Der Traum eines jeden Discjockeys ist es wohl, wenigstens einmal im Leben eine Radiosendung zu moderieren.
Als der Wunsch danach bei mir so richtig groß war, dachte ich meinen Ohren nicht zu trauen.
Der Öffentlich-Rechtliche Sender NDR 2 in Hamburg startete in seiner Jugendsendung >Der Club< die Reihe
Einmal Moderator sein !
Ich dachte, das musst du jetzt ausnutzen, denn diese Chance bietet sich nie wieder.
Also, schnell an den Schreibtisch gesetzt und eine Bewerbung an den >Club< geschickt. Schon kurze Zeit später war die Freude riesig, als ich von dem bekannten Moderator und Redakteur Detthard Fissen die Zusage bekam. Nur noch 10 Musikwünsche äußern und am 23. November 1988 pünktlich in der Hamburger Rothenbaumchaussee sein.
Ohne zu wissen, was mich erwartet...
...ab nach Hamburg.
Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt, die Enttäuschung war groß. Ich hatte mir das völlig anders vorgestellt. Statt hinter Reglern zu sitzen und ein flottes Programm zu präsentieren, saßen wir in einem Sprecherraum mit einem Riesentisch der wohl für mehr als 10 Personen ausgerichtet ist und ich war nichts anderes als ein Studiogast bei dem Moderator Detthard Fissen!
Die Technik wurde von den Leuten aus der Regie bedient, ich habe nichts davon gesehen!
Frustriert zog ich nach der Sendung von dannen, doch 2 Dinge wollten mir danach nicht mehr aus dem Kopf. Zum einen die Sicherheitsvorkehrungen im Funkhaus. Egal wo man hinging, überall war Security und man kam nur mit Berechtigungsausweise weiter und zum zweiten............
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum die GEZ-Gebühren so hoch sind?
Hier bekommen Sie eine Antwort darauf....
Die schlechte Qualität bitte ich zu entschuldigen, mehr war mit dem Bearbeitungsprogramm nicht mehr rauszuholen :-) |
Na, hab ich zuviel versprochen?
Für den 1-stündigen Besuch im Funkhaus gab es im Jahr 1988:
DM 213,00
Das sind umgerechnet: € 108,91
Fühlen Sie sich auch abGEZockt? |
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Dann folgten ein paar Jahre, die ich am liebsten vergessen möchte. Gesundheitliche Probleme zwangen mich zu einer beruflichen Umorientierung. Knapp dem Sensemann entkommen, musste ich mich neuen Herausforderungen stellen.
Den Beruf in der Lackiererei musste ich aufgeben, was nun? Niemand gab mir eine Chance, in meinen erlernten Beruf als Kaufmann zurück zu kehren. Also, Neuanfang durch Fort- und Weiterbildungen.
Ein Jahr Umschulung zum Steuerfachgehilfen, um dann festzustellen, dass keine Praktikantenplätze zur Verfügung stehen.
Gangsta-Boy Igor! Hab ich wirklich mal so ausgesehen? |
Wie soll man sich jetzt noch motivieren? Abwarten und Tee trinken? Nein, ab zur nächsten Fortbildung. Da hörte ich dann zum ersten mal von Radio Okerwelle. Wer oder was ist das?
Ein Radiosender in Braunschweig? Wozu?
Sollte ich tatsächlich noch einmal die Chance bekommen alles besser zu machen, als damals? Es gibt nur eine Antwort,
JA!
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Kurz nachdem Okerwelle auf Sendung ging, nutzte ich die Chance, erlernte von der Pike auf die Grundlagen und die Praxis des Radiojournalismus und der Präsentation. |
Hierzu gehörten u.a. Rundfunkgerechtes Schreiben, Recherche, Wahrnehmung von Presseterminen, Durchführung von Umfragen, Interviewführung, Bearbeitung von O-Tönen mit dem Digitalschnittprogramm Samplitude, Umgang mit Reportagegeräten und die gesamte Studiotechnik für Selbstfahrer. Dazu gab es Training in der Artikulation, Sprachgestaltung, Betonung und Satzmelodie. |
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Dann startete ich in verschiedenen Redaktionen. Kurz in die Comedyredaktion geschnüffelt, dann ein Jahr zum Okerwecker, zusammen mit dem Kollegen Tobias war es eine durchgeknallte Morning Show . Außerdem begleitete ich die liebe Doris häufig in ihrer Montags T-Time und bis zu meinem Ende im Juli 2000 war ich Dienstags der Moderator in dem Nachmittagsmagazin T-Time. Mit Tipps, Tratsch und tollen Themen sprühte ich gute Laune in die Region Braunschweig.
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Multimedia-Fortbildung
Nach verschiedenen Berufsorientierenden Schulungen und der Absolvierung einer Qualifizierungsmaßnahme im Jahr 1998 arbeitete ich im August 2000 in einer Kaufmännischen Übungsfirma der Oskar-Kämmer-Schule in der Abteilung Verkauf in Helmstedt. Schnell merkten die Ausbilder, dass mich die Aufgaben unterfordern.
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Nach Rücksprache mit dem Arbeitsamt wurde mir eine Fortbildung im Bereich MultiMedia bewilligt. Im September 2000 ging es los. |
In dieser Schulung wurden folgende Inhalte vermittelt:
Anfangs war es recht trocken, denn bevor man seine Selbständigkeit unter Beweis stellen kann, kam die Theorie. Zu Beginn lernte ich die Lehr- und Informationssysteme der Multimedialen Grundlagen und die Grundlagen der EDV kennen. Ich erwarb den Computeranwenderpass im Umgang mit dem Microsoft Office. Ich absolvierte die Lehrgangsblöcke B1-Grundlagen der EDV, B2-Bedienung von Computersystemen, S1-Textverarbeitung, S2-Tabellenkalkulation, S3-Datenbanken, S4-Kommunikation und Präsentation. Also, Grundlagen, Word, Excel, Access, PowerPoint und Outlook mit der Gesamtnote:
>>> Sehr Gut <<<
Weiterhin erlernte ich den Umgang mit folgenden Programmen:
Digitalschnitt: Soundforge
Druckvorstufe Printmedien: Adobe Pagemaker
Homepageerstellung: Microsoft FrontPage
Grafikbearbeitung: Corel Draw
Fotobearbeitung: Photo Shop
Videobearbeitung: Premiere
Autorensystem: Macromedia Director
In einer 10-wöchigen Projektarbeit habe ich in einem 3-köpfigen Team eine Werbe-CD für ein Hotel entwickelt. Meine Aufgaben waren die Erstellung und Aktualisierung des Drehbuchs in der Planungs- und Entwicklungsphase, das Schreiben und Einsprechen der auditiven Textpassagen und die Bearbeitung des digitalen Soundmaterials mit dem Digitalschnittprogramm Soundforge.
...und so kam ich zu Radio Flora... |
Im Rahmen der MultiMedia Ausbildung absolvierte ich dort ein 8-wöchiges Betriebspraktikum im Bereich Radio-Journalismus und Medienassistenz. Anfangs schrieb ich Meldungen, Berichte und Veranstaltungshinweise für verschiedene Redaktionen. Durch meine ersten Vorkenntnisse bei Okerwelle habe ich mich aber schnell an die Produktion eigener gebauter Beiträge herangewagt. Ich habe Umfragen durchgeführt, Pressetermine besucht, Interviews geführt, die Originaltöne mit dem Digitalschnittprogramm CutMaster bearbeitet und die Beiträge von der Recherche bis zum fertigen Hörfunkprodukt eigenständig erstellt. |
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Nebenbei ließ ich mich in die Funktion von Aufnahme- und Zuspielgeräten in der Regie einweisen und erlernte noch den "altertümlichen" analogen Audioschnitt an der Bandmaschine. Kurze Zeit später stand ich Flora als Assistent beim technischen Sendebetrieb zur Verfügung. |
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Nachdem ich einige Kolleginnen und Kollegen von der Regie aus gefahren habe, machte ich mich selbst ans Werk. Ich bereitete mehrere Sendungen verantwortlich vor und habe sie "Live" moderiert. Hierzu gehört die gesamte Planung der Sendung und die Erstellung der Sendeprotokolle (siehe auch unter Aktuell). Ich brauche keine Regie, bin gleich als Selbstfahrer "on air" gegangen und habe mehrere Informations- und Unterhaltungsmagazine durchgeführt. |
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Das Kinder-Radio-Schulprojekt Vom 24. Februar bis zum 2.Juli 2005 habe ich die Projektleitung der Klasse 4a in der Pestalozzischule, Helmstedt übernommen. Unter pädagogischer Aufsicht der Klassenlehrerin habe ich das Projekt an 2 Schulstunden pro Woche begleitet. Folgende Inhalte wurden vermittelt: Unterschiede und Finanzierung der Stationen in der Niedersächsischen Radiolandschaft, Einführung in die Grundlagen der Radioarbeit, Präsentationsmöglichkeiten (gebauter Beitrag, Meldungen, Interview, Kommentar, Hörspiel usw.), Beitrags- und Sendeprotokollerstellung, Organisation, Musikauswahl, Zusammenstellung und Moderation einer eigenen Radiosendung. Das Ziel: Aufzeichnung einer eigenen Radiosendung mit Sendetermin am 2. Juli 2005 von 14 bis 15 Uhr! |
Am 1. Juli 2005 war es dann soweit. Die Exkursion nach Hannover und die Aufzeichnung ihrer Sendung stand bevor. |
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Doch zuerst gibt es eine Führung durch das Funkhaus von Radio Flora, denn obwohl schon alle Beiträge vorproduziert wurden, haben die Kinder zu dem Zeitpunkt den Radiosender noch nicht gesehen. |
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Für das "Floh-Magazin" hatten die Kinder folgende Beiträge vorbereitet: Ein 2-teiliges Interview zum Thema "Rauchen ist uncool, Nichtrauchen ist cool" mit einer Suchtberaterin vom Lukas-Werk in Helmstedt. Einen Bericht über den Schnuppertag an den weiterführenden Schulen. Eine Umfrage zu Freizeittipps und Hobbies der Mitschüler und in Form von Hörspielen eine Vielzahl von Witzen. Dazu eine bunte Musikauswahl aus den aktuellen Charts. |
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Weitere Informationen zum Kinder-Radio-Schulprojekt finden Sie beim Klick auf Presse ! |
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Flora Co-Moderatorin Yvonne verläßt Igor |
Samstag, 19.11.2005 Das Entsetzen ist mir ins Gesicht geschrieben. Yvonne hat mir gerade mitgeteilt, dass es die letzte gemeinsame Sendung ist. Sie ist von Hannover fortgezogen, die Anfahrtstrecke ist ihr nun zu weit. *schluchs&heul* Das tut sogar einem Baum wie mir weh... |
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Das wir immer Spaß hatten, haben die Hörerinnen und Hörer von Radio Flora gehört. Hier sehen Sie ein paar schöne Momente... |
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